Die „Kupfer-Felsenbirne“ (Amelanchier lamarckii), auch bekannt als „Kupfer-Felsenmispel“, ist ein vielseitiger Strauch oder kleiner Baum, der in vielen Gärten und Landschaften sehr geschätzt wird. Diese Pflanze ist bekannt für ihre leuchtend kupferfarbenen Blätter im Frühjahr und ihre duftenden weißen Blüten im Frühsommer. Im Herbst verwandelt sich das Laub in eine lebendige Palette aus Orange und Rot
Kupfer Felsenbirne – Amelanchier lamarckii
Bei der Kupfer-Felsenbirne handelt es sich um einen in vielerlei Hinsicht attraktiven Gast für naturnahe Gärten und Terrassen. Amelanchier lamarckii stammt aus dem Osten Nordamerikas, kam jedoch schon vor vielen Jahren nach Europa. Bereits im 18. Jahrhundert schätzten Menschen sie hier aufgrund ihres schmuckvollen Aussehens und ihrer Verträglichkeit mit dem hiesigen Klima.
Die Felsenbirne lamarckii zeigt einen leicht überhängenden Wuchs. Als Strauch entfaltet sich die Kupfer-Felsenbirne mehrstämmig, leicht schirmförmig und äußerst harmonisch. Im Austrieb sind die Blätter herrlich kupferfarben, später im Sommer erstrahlen sie in einem frischen Grün.
Die Früchte von Amelanchier lamarckii erscheinen nach der Blüte, etwa ab Juni. Zunächst leuchten sie hellrot und verdunkeln sich allmählich bis dunkel-lila. Süßlich im Geschmack, können sie roh verzehrt oder zu Saft und Marmelade verarbeitet werden. Einige hängen die Beeren für Vögel als Nahrung auf.
Ab April kommt es bei der Kupfer-Felsenbirne zur Blüte. Dann zeigt sich eine Vielzahl kleiner, strahlendweißer Blütentrauben. Zwischen acht und zehn Einzelblüten sind je Traube an der Pflanze zu finden. Das lässt die Kupfer-Felsenbirne wie einen Baum mit Blütenkrone wirken.
Die majestätische Kupfer-Felsenbirne erreicht eine Höhe von bis zu sechs Metern im Alter. Sie wird ungefähr zweieinhalb Meter breit, wenn sie freistehend gepflanzt wird. Jedes Jahr zeigt die Kupfer-Felsenbirne ein Wachstum von 50 bis 80 Zentimetern, was ihre imposante Präsenz unterstreicht.
Die Kupfer-Felsenbirne ist im Herbst ein besonders hübscher Anblick. Hier überrascht sie mit einer bunten Färbung aus gelb, rot und orange.
Bienen und andere Insekten lockt Amelanchier lamarckii zur Blütezeit in großer Zahl an. Die reichhaltige Blüte verspricht vielen Nützlingen wertvolle Nahrung, weshalb mehrere Exemplare in einer blühenden Hecke oder im naturnahen Vorgarten eine gute Idee sind.
Dank der sehr guten Frostverträglichkeit kommt Amelanchier lamarckii im Winter mühelos zurecht. Lediglich im Kübel kann die Pflanze etwas Unterstützung durch Vlies gebrauchen. Immergrün ist sie übrigens nicht – im Herbst wirft die Kupfer-Felsenbirne alle Blätter ab.
Amelanchier lamarckii ist ungiftig, enthält jedoch Cyanogene Glykoside in den Kernen. Übermäßiger Verzehr und Kauen der Kerne sind nicht empfohlen. Eltern sollten darauf achten, dass Kinder nicht mit den Pflanzenteilen spielen und Beeren maßvoll essen.
